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Cellgym

Man könnte sagen, IHHT – kurz für „Intervall-Hypoxie-Hyperoxie-Therapie“ – ist ein Allroundtalent. Das passive Höhenlufttraining wirkt unterstützend bei Schlafstörungen, Erschöpfungszuständen, Stress und Unruhe und bei Störungen des Stoffwechsels. Außerdem eignet es sich auch zur Leistungssteigerung und Rehabilitation im sportmedizinischen Bereich sowie für Anti-Aging-Prozesse und zur Revitalisierung.

Wie funktioniert IHHT?

IHHT wirkt ähnlich wie das bewährte Höhentraining bei Sportlern – nur ohne dafür ins Gebirge fahren zu müssen. Beim IHHT werden eine gesteuerte Trainings-Hypoxie (9 – 16 % Sauerstoff) und eine Hyperoxie (32 – 34 % Sauerstoff) in Intervallen bei normalem Luftdruck eingesetzt.
Das Training erfolgt liegend oder halbsitzend. Der Patient befindet sich in einer Entspannungssituation und atmet mal mehr, mal weniger Sauerstoff. Die Dauer einer Trainingseinheit liegt im Schnitt bei 40 Minuten.

Warum die IHHT – Intervall-Hypoxie-Hyperoxie Therapie funktioniert?

Zuerst waren es die Spitzensportler – jetzt gab es für die Erforschung sogar den Nobelpreis

Hypoxie als Trainingsform ist uns bekannt durch die Leistungssportler, die gerne ein Höhentrainingslager (= Hypoxietraining) absolvieren, um ihre Leistungsfähigkeit zu steigern. Warum tun sie das? In der Höhenluft ist der Sauerstoffgehalt niedriger, die Luft ist „dünner“. Hierdurch wird ein systemischer Sauerstoffmangel initiiert, infolgedessen eine verstärkte Produktion roter Blutkörperchen und kleinster Kapillaren angeregt wird und somit Sauerstoff schneller in die Gewebe und zu den Zellen gelangt. 

So ist das Hypoxietraining seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil des Trainingsplans bei Spitzensportlern und auch Bergsteiger wissen über die positiven Effekte ihrer Touren zu berichten.

Drei Wissenschaftler erhalten 2019 den Nobelpreis der Medizin für ihre Hypoxieforschung – 

Für die Erforschung des Sauerstoffmangels/Hypoxietrainings auf zellulärer Ebene und der positiven Auswirkungen auf unser Organsystem wurden im Jahr 2019 die Wissenschaftler William Kaelin, Gregg Semenza und Peter Ratcliffe mit dem Medizin-Nobelpreis ausgestattet. Diese bahnbrechende Forschungsarbeit sowie auch weitere, zahlreich vorhandene wissenschaftliche Belege für die positiven Auswirkungen eines Hypoxietrainings

Die IHHT – Intervall-Hypoxie-Hyperoxie Therapie Behandlung

 

Bei der Intervall-Hypoxie-Hyperoxie Therapie (IHHT) wird dem Körper über das Einatmen durch eine Atemmaske abwechselnd zu viel und zu wenig Sauerstoff zugeführt (sauerstoffreiche und sauerstoffarme Luft), um so ähnliche Effekte wie beim echten Höhentraining zu erzielen. 

Was passiert genau während der IHHT?

Der Wechsel zwischen sauerstoffarmer und sauerstoffreicher Luft stößt in den Körperzellen biochemische Prozesse und eine Kette positiver Reaktionen an. Systemisch werden mehr oder weniger alle Zellen und deren Funktion aktiviert, es folgen biochemische Reaktionen* wie auch genetische Transkriptionsprozesse. Dies wiederum bewirkt beispielsweise eine verbesserte Fettverbrennung, eine verbesserte Durchblutung oder eine Reduktion von Entzündungen. So wird die IHHT seit mittlerweile vielen Jahren als Methode zur Behandlung eines gestörten Energiestoffwechsels und insbesondere auch bei den verschiedensten chronischen Erkrankungen erfolgreich angewendet.

* In einer Zelle des Körpers laufen pro Sekunde 30.000-100.000 chemische Reaktionen ab!

Während einer Schwangerschaft unterliegt der Sauerstoffpartialdruck in der Gebärmutter physiologischen Schwankungen, womit das embryonale Wachstum mitunter ermöglicht wird.

 

Sauerstoffschwankungen im Sinne einer kontrollierten Hypoxie (im Gegensatz zu einer ungesteuerten Hypoxie, zum Beispiel im Rahmen einer obstruktiven Schlafapnoe) führen in der Gesamtwirkung zu einer verbesserten Versorgung einzelner Zellen mit Sauerstoff und somit Energie. 

Kontrollierte Sequenzen einer Hypoxie helfen insbesondere auch den Mitochondrien, sich zu regenerieren. Es konnte mittlerweile gezeigt werden, dass ein großer Teil der chronischen Erkrankungen im Zusammenhang mit einer mitochondrialen Dysfunktion stehen. Durch das Intervall-Hypoxie-Hyperoxie Training wird ein Impuls gesetzt zur beschleunigten Vermehrung neuer und gesunder Mitochondrien. Gleichzeitig werden geschädigte und geschwächte Mitochondrien selektiv abgebaut. Störungen im antioxidativen Stoffwechsel werden aufgehoben und freie Radikale auf ein physiologisches Niveau reguliert. 

Auch die körpereigene Produktion von Coenzym Q10, welches von zentraler Bedeutung für den Energiestoffwechsel ist, kann angehoben werden durch IHHT.

Die 10 positiven Effekte der IHHT auf einen Blick:

  • IHHT steigert die physische und psychische Leistungsfähigkeit

  • Training und Regeneration der Mitochondrien mit vermehrter Produktion von ATP (Zellenergie)

  • IHHT stärkt das Immunsystem

  • Optimierung der Stressresistenz

  • Ausgleich des vegetativen Nervensystems

  • IHHT verbessert die Konzentrationsfähigkeit

  • Erhöhter Schutz vor oxidativem Stress und Verbesserung der Stressresistenz

  • IHHT fördert die schnellere Gewichtsreduktion durch Aktivierung des Fettstoffwechsels

  • Durchblutungssteigerung und Unterstützung des Herz-Kreislauf-Systems

  • Verkürzte Regenerationszeit

Wie  läuft die IHHT ab ?

Sie liegen oder sitzen ganz entspannt auf einer Relaxliege während Sie über eine Atemmaske Sauerstoff in verschieden Konzentrationen einatmen, ohne Anstrengung und Atemnot.

Das Training bringt Sie in Abhängigkeit Ihres Trainingszustandes auf eine Höhe von 2.000m (Wettersteingebirge) bis zu 6.500m (Kilimandscharo). Während der Durchführung werden Sie betreut und Ihre Sauerstoffkonzentration im Blut wird kontinuierlich überwacht.

Für einen nachhaltigen Trainingserfolg wird die Durchführung von mindestens 10 Sitzungen empfohlen. Günstig ist es hierbei, die Sitzungen in kurzer Folge zu absolvieren, um bestmögliche Effekte zu erzielen (2 Sitzungen/Woche).

 Geniessen Sie vollkommene Entspannung im Liegen. 

 

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Bei welchen Beschwerden oder Erkrankungen führen wir die Intervall-Hypoxie-Hyperoxie Therapie (IHHT) durch?

Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Verbesserte myokardiale Ischämietoleranz und Schutz vor ischämiebedingten Reperfusionsschäden.

Diese Tatsache ist vor allem für Patienten mit stattgehabtem Herzinfarkt, dem Vorliegen einer Koronaren Herzerkrankung oder Bluthochdruck relevant. Eine gefäßschützende Wirkung, u.a. durch Steigerung der endothelialen Produktion von NO (Stickstoffmonoxid), konnte gezeigt werden.

Demenz, Alzheimer, Parkinson.

Verbesserte zerebrovaskuläre Funktion (Gehirndurchblutung) und reduzierter mentaler Stress.

Verbesserte Gedächtnisleistung.

Burnout, Chronic Fatigue Syndrom und Depression.

 

Optimierung der Sauerstoffversorgung der Zellen.

Unterstützung der ständigen Erneuerung der Mitochondrien und damit verbesserte Energieproduktion.

 

 

Allgemeine Verbesserung des Wohlbefindens.

 

Onkologische Erkrankungen

 

Diabetes und Augenleiden

 

Neurodegenerative Störungen inklusive Borreliose und Parkinson

 

Lungenerkrankungen

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